Die schönsten Inseln 2023-01-04 16:32 von Catharina Flämig Die 5 schönsten Inseln Griechenlands Das Beste von Hellas Wussten Sie, dass rund 3.000 Inseln zu Griechenland gehören? Und das davon nur ca. 115 bewohnt sind? Nein? Da geht es Ihnen wie den Griechen selbst. Eigentlich weiß niemand, wie viele Inseln es wirklich sind und so ganz sicher ist man sich in Hellas auch nicht, wie viele Eilande tatsächlich bewohnt sind. Ganz sicher sind es zu viele, um sie alle zu besuchen. Daher ist es auf jeden Fall ratsam, sich vor einer Reise nach Griechenland erst einmal einen Überblick über die verschiedenen Inselgruppen zu verschaffen und erst danach zu entscheiden, wohin es gehen soll. Bei so vielen Inseln fällt die Auswahl schwer © Radurlaub Zeitreisen GmbH Hier sind ein paar Tipps und Anhaltspunkte, um sich im Insel-Wirrwarr besser zurecht zu finden: Ionische Inseln: Wenn Sie die Natur lieben, vom kontrastreichen Zusammenspiel aus immergrüner mediterraner Vegetation und in unzähligen Blautönen schimmerndem Meer nicht genug bekommen können, gerne wandern oder Fahrrad fahren und Lust auf die schönsten Strände in Hellas verspüren, dann raten wir zu einer Reise auf die Ionischen Inseln vor der Westküste Griechenlands, zu denen u. a. Korfu und Zakynthos zählen. Sporaden: Genauso gut sind Sie als Naturliebhaber auch auf den Sporaden aufgehoben, die sich östlich von Volos in Zentralgriechenland wie an einer Perlenschnur aufreihen. Diese Inseln sind erst kürzlich als Drehorte der Verfilmung von Mama Mia mit Meryl Streep und Pierce Brosnan weltweit berühmt geworden. Kykladen: Soll es eher das Bilderbuch-Griechenland mit blau-weißen Inselträumen vor karger, felsiger Kulisse sein? Ihr Herz schlägt höher, wenn Sie an Wassersport denken? Die Strände können gar nicht sandig genug sein? Dann sind Sie auf den Kykladen inmitten der Ägäis genau am richtigen Fleck. Zu den Kykladen zählen einige der bekanntesten Inseln Griechenlands wie Santorini, Naxos, Paros oder Mykonos. Dodekanes: Pastellfarbene Architektur und mannigfaltige Kultur sind Ihr Begehr? Sie sind sehr gerne zu Fuß oder per Rad unterwegs und suchen traditionelles Inselleben? Nirgendwo finden Sie mehr davon als auf den Dodekanes-Inseln in der südlichen Ägäis vor der türkischen Küste. Die bekanntesten Urlaubsziele der Dodekanes sind Kos, Rhodos und Patmos. Saronische Inseln: Sie suchen ein Ziel, das mit einer kurzen Fährfahrt von Athen aus erreichbar ist, mischen sich gern unter griechische Reisende und möchten auch Ausflüge auf andere nahe gelegene Inseln oder das Festland machen? Dann reisen Sie am besten auf die Saronischen Inseln, die zwischen der Peloponnes und dem griechischen Festland liegen. Über die namhaften griechischen Inseln finden Sie im Internet so viel Literatur inkl. Reisetipps, dass sich jedes weitere Wort erübrigt. Für uns sind es eher die kleinen, unbekannten Inseln, die besonders reizvoll sind, weil man dort noch das traditionelle Griechenland erleben kann. Doch welche ist die Schönste? Spieglein, Spieglein an der Wand – Welche ist die Schönste im ganzen Land? Um es gleich vorwegzunehmen: Die eine griechische Insel, die die schönste von allen ist, gibt es nicht. Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters und hat unweigerlich damit zu tun, was man selbst am liebsten macht oder persönlich schön findet. Wenn Sie sich gerne abseits der großen Touristenströme bewegen und nach einem authentischen Hellas-Erlebnis sehnen, sind das unsere Top 5 in Griechenland: #KEFALONIA - Ionische Inseln Myrtos Beach, der schönste Strand der Insel (Quelle: Pixabay) Die größte Insel im Ionischen Meer vor der griechischen Westküste punktet mit vielen Besonderheiten: Der 1.682 m hohe Berg Enos ist der höchste Gipfel des ganzen Archipels und zugleich der einzige Nationalpark Griechenlands, der sich auf einer Insel befindet. Diesen Status verdankt der Berg der weltweit nur hier wachsenden Schwarztanne Abies Cephaloniae (Kefalonia-Tanne) und einer großen Population von Wildpferden. Vor Kefalonias Küsten tummeln sich die selten gewordenen Mittelmeermönchsrobben Monachus Monachus und die Meeresschildkröte Caretta Caretta. Auf der Insel wächst auch die autochthone Rebsorte Robola, aus der ein vielfach preisgekrönter Weißwein gekeltert wird. Zudem darf Kefalonia eine der schönsten Steilküsten Griechenlands sein eigen nennen, die sich fast über die komplette Westküste der Insel zieht. Eine Panoramastraße sorgt für sagenhafte Ausblicke, sei es hinunter auf den mittelalterlichen Ort Assos, der auf einer kleinen Halbinsel anlegt wurde oder auf den atemberaubenden Myrtos Beach. Unter der Erde Kefalonias erstreckt sich ein Höhlensystem gigantischen Ausmaßes. Zu diesem gehört auch die Melissani-Höhle, die eine der Hauptattraktionen der Insel ist: Die Höhle, deren Dach heute eingestürzt ist, kann mit einem Ruderboot besichtigt werden. Das einfallende Sonnenlicht sorgt für zauberhafte Farbspiele auf dem Wasser. Pittoreske Hafenorte wie das ganz im Norden gelegene Fiskardo mit seiner farbenfrohen Häuserfront komplettieren Kefalonias Highlights. Die Melissani Höhle kann nur mit einem Ruderboot besichtigt werden © Radurlaub Zeitreisen GmbH Da die Insel groß ist, bietet sie sich für einen mehrtägigen Aufenthalt an. Kefalonia hat einen eigenen Flughafen, der von verschiedenen Charterlinien und von Inlandsflügen ab Athen oder Thessaloniki angeflogen wird. Die Insel ist aber auch per Fähre von Patras aus zu erreichen. In tollen Apartments oder Villen können Sie es sich hier so richtig gemütlich machen und den Inselalltag genießen. Oder Sie machen auf einer Inselhüpfen-Reise mit Rad & Schiff auf den Ionischen Inseln nur für einen Tag auf Kefalonia Station und erleben zusätzlich noch einige andere der paradiesischen Eilande dieses Archipels, wie die traumhaft schöne Nachbarinsel Ithaka, das bergige Lefkas oder die Oliveninsel Paxos. #ALONISSOS - Sporaden Vom Hauptort Chora aus hat man einen wunderschönen Rundumblick (Quelle: Pixabay) Mama Miaaaa – selbst dem, der kein Fan der Hollywood-Verfilmung ist, wird dieser Spruch angesichts der außergewöhnlichen Schönheit von Alonissos gelegentlich in den Sinn kommen. Das Sporaden-Eiland verzaubert mit der schlichten Magie von Mutter Natur: Üppig grüne Landschaft und viele unberührten Strände mit kristallklarem Wasser verwandeln Alonissos in ein echtes Eldorado für jegliche Aktivität im Freien. Hier kann man herrlich die Seele baumeln lassen und den Körper entspannen. Keinesfalls verpassen sollten Sie einen Besuch von Palaia Chora. Der einstige Hauptort liegt ca. 3 km von der Hafenstadt Platiri entfernt versteckt in den Bergen. Typischer kann sich Ihnen ein griechisches Bergdorf nicht präsentieren. Chora wurde einst auf mehreren Terrassen angelegt, im Jahr 1965 aber durch ein Erdbeben vollkommen zerstört und entvölkert und blieb danach einige Jahre völlig unbewohnt. Inzwischen wurde ein Großteil der Häuser renoviert. Dank der feinfühligen Rekonstruktion hat der Ort seinen ursprünglichen Charme zurück erhalten. Es gibt mehrere urgemütliche Tavernen und Kafenia, wo Sie die griechische Lebensart unbeschwert genießen können. Die Aussicht aufs Meer und die örtlichen Sonnenuntergänge, die zu den schönsten in der Ägäis gehören, gibt es gratis dazu. Auf der Insel hat es buchstäblich Traumstrände (Quelle: Pixabay) Wenn Sie dieses Inselglück erleben möchten, fliegen Sie am besten nach Volos und nehmen anschließend die Sporaden-Fähre, die auf allen größeren Inseln wie Skiathos, Skopelos und Alonissos Station macht. Alternativ kann man auch nach Thessaloniki oder Athen fliegen, dann mit dem Überlandbus nach Volos und weiter mit der Fähre fahren. #SIFNOS - Kykladen Eine griechische Insel wie aus dem Bilderbuch Kaum eine Kykladen-Insel verzaubert mehr als Sifnos. Eine Liebe auf den ersten Blick ist es vielleicht nicht, aber auf den zweiten ist es eine für immer. Sifnos, das zu den Westkyladen zählt, ist über die Landesgrenzen Griechenlands hinaus für seine farbenfrohen Töpferwaren bekannt. Einen ersten Eindruck der bunten Pracht erhält man direkt nach der Ankunft mit der Fähre im Hafenort Kamares. Dort gibt es mehrere Schautöpfereien, in denen sich das eine oder andere Souvenir erstehen lässt. Kamares besitzt auch einen der schönsten Sandstrände der Insel und eignet sich mit seiner guten Infrastruktur hervorragend für die Erkundung der ganzen Insel. Warum mit der Unterkunftssuche also in die Ferne schweifen? Wer in Kamares übernachtet, kann seine Urlaubstage mit einem Sundowner in der Old Captain Bar ausklingen lassen, dabei die Füße in den Sand stecken und himmlisch entspannen. Die Insel ist bekannt für farbenfrohe Töpferware © Radurlaub Zeitreisen GmbH Wer Wandern liebt, könnte kaum eine besser geeignete Insel für ausgiebige Streifzüge per pedes finden. Das auf die Erschließung von Wanderwegen spezialisierte griechische Unternehmen Paths of Greece hat erst unlängst die historischen Inselpfade gereinigt und gekennzeichnet sowie Verbindungswege geschaffen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Sifnos darf nun ein über 200 km langes, bestens ausgeschildertes Wandernetz sein eigen nennen. Alle Informationen finden Sie auf der Sifnos Trail Website. Oder darf es ein Einblick in die traditionelle Kykladenarchitektur sein? Dann unternehmen Sie einen Ausflug nach Kastro. Das denkmalgeschützte Dorf ist die ungekrönte Königin der Insel. Verwinkelte Gassen, Windmühlen, Würfelhäuser mit flachen Dächern und blauen Türen und Fensterläden, ein Kirchlein mitten im Meer … in Kastro wird das Kykladen-Klischee auf die schönste denkbare Weise bedient. Wer sich die Füße müde gelaufen hat, sollte unbedingt einen Stopp im Café Dolci machen. An diesem paradiesischen Ort kann man warme und kalte Getränke und köstliche hausgemachte Süßigkeiten genießen. Auch an den Abenden lässt es sich hier herrlich verweilen. Am besten lässt sich die Insel mit dem Rad erkunden © Radurlaub Zeitreisen GmbH Sifnos ist nur per Fähre oder Schnellboot von Piräus aus erreichbar. Wer nur einen kurzen Stopp auf der Insel einlegen und dabei alle Highlights der Insel und noch weitere Kykladen-Eilande erleben möchte, dem sei die Rad & Schiff Reise Kykladen und Saronische Inseln empfohlen. #NISYROS - Dodekanes Die verschachtelten Häuser der Hafenstadt Mandraki © Radurlaub Zeitreisen GmbH Die Entstehung von Nisyros erklärt die griechische Mythologie so: Einst kämpften Götter und Giganten um die Weltherrschaft. Dabei nahm Poseidon, der Gott des Meeres, einen Felsen von Kos und warf diesen nach dem Giganten Polybotes, um diesen zu töten. Dieser Felsen fiel ins Meer, begrub Polybotes unter sich und bildete die Insel Nisyros. Weiter wird in der Mythologie erzählt, dass Polybotes nicht tödlich von dem Felsen getroffen wurde. Immer wenn sich der Verwundete aufbäumt und stöhnt, wird Nisyros von einem Erdbeben oder Vulkanausbruch erschüttert. Tatsächlich ist Nisyros rein vulkanischen Ursprungs mit einer einzigartigen Landschaft und außergewöhnlicher Flora und Fauna. Die vielfarbigen geologischen Formationen stehen in einem zauberhaften Kontrast mit den weißen Häusern im Hafenort Mandraki und in Nikia, das sich in der Inselmitte an den hoch aufsteigenden Rand des riesigen Stefanos-Vulkankraters klammert. Von Nikia aus bietet sich ein unglaublicher Ausblick auf den riesigen Krater mit seinen dampfenden Schwefelquellen. Das Dorf selbst besitzt einen kieselmosaikgeschmückten Hauptplatz, der zu den schönsten in der Ägäis gehört. Prächtige Mosaike aus Kieselsteinen sind auch ein Charakteristikum von Mandraki, wo Sie zudem einen Besuch des sich an einen Felsen schmiegenden Klosters Panagia Spiliani nicht verpassen sollten. Wandern ist auf der Insel sehr beliebt und die lokale Initiative ANAEMA zeigt großes Engagement bei der Pflege der historischen Wanderwege von Nisyros. Darüber hinaus bietet die Initiative auch geführte Wanderungen, kulturelle Ausflüge und Kochkurse auf dieser atemberaubenden Insel an. Nach Nisyros kann man nur per Fähre gelangen. Das geht entweder direkt ab Athen oder mit den alle Dodekanes-Inseln verbindenden Fährlinien. Hotels und private Unterkünfte gibt es nur in Mandraki und seiner näheren Umgebung. Wenn Sie Lust haben, das Eiland per Rad zu erkunden, können Sie die Rad & Schiff Tour Griechische Ägäis Süd mitmachen. Auf dieser Tour lernen Sie neben Nisyros auch die südägäischen Inseln Kos, Symi, Tilos und Rhodos kennen. #HYDRA - Saronische Inseln Nur zwei Stunden per Schnellboot von Athen entfernt, liegt die Insel Hydra, die Perle des Saronischen Golfs. Auch wenn ihr Name im Altgriechischen „Wasser“ bedeutet, ist die Insel heute das Eiland dieses Archipels mit den wenigsten Wasserreserven und zugleich auch die bergigste Insel dieser Region. Es sind genau diese beiden Tatsachen, die dafür verantwortlich sind, dass Hydra trotz seiner außergewöhnlichen Schönheit komplett vom Massentourismus verschont blieb. Im Mittelalter besaßen die Hydrioten die größte Handelsflotte Griechenlands. Die Kapitäne der Insel waren auf allen Weltmeeren unterwegs und brachten großen Reichtum in ihre Heimat, was man der gleichnamigen Inselkapitale bis heute deutlich ansehen kann. Dennoch zögerten sie nicht, ihre gesamte Flotte in Kriegsschiffe umzuwandeln und sich an dem von 1821 - 1830 dauernden Befreiungskampf gegen die osmanischen Besatzer anzuschließen. Durch ihre Teilnahme an der Seeblockade der osmanischen Bastionen Nafplio und Monemvasia auf der Peloponnes haben die Hydrioten maßgeblich zum siegreichen Ausgang der griechischen Revolution und damit zur Etablierung des modernen Staates Griechenland beigetragen. Esel sind das typische Fortbewegungsmittel auf der Insel (Quelle: Pixabay) Für diesen Einsatz zahlten sie durch den Verlust der nahezu gesamten Flotte einen extrem hohen Preis, da sie damit ihre wichtigste Einnahmequelle verloren. Die Insel sank in einen 120 Jahre andauernden Dornröschenschlaf, aus dem sie erst 1957 durch die Verfilmung des Hollywoodfilms „Der Knabe auf dem Delfin“ mit Sofia Loren in der Hauptrolle wieder erwachte. Dieser Film machte die Insel weltberühmt und zog in den Folgejahren zahlreiche Künstler und Touristen auf die Insel. Genau zu dieser Zeit traf Hydra die wohl wichtigste Entscheidung für nachhaltigen Tourismus: Die Insel war und ist komplett autofrei, auch Mopeds oder Fahrräder sucht man hier vergeblich. Auf Hydra ist man zu Fuß oder per Esel unterwegs. Das macht die Insel so einzigartig in Griechenland, denn Zivilisationslärm gibt es hier nicht. Der Hauptort Hydra liegt wie ein Amphitheater an den Hängen steil aufragender Berge. Ein Tag vergeht wie im Flug, sei es beim Durchwandern der malerischen Gassen, beim Stöbern in den ausgesucht schönen Boutiquen oder beim Schwimmen im glasklaren Meer. Wanderwege gibt es viele und wer nur eine Strecke laufen mag, z. B. von Hydra zum Vlychos Strand, kann anschließend per Taxiboot von dort zurückkehren. Ein Besuch auf Hydra bietet sich als Tagesausflug von Athen an. Wenn Sie länger auf Hydra bleiben möchten, buchen Sie so früh wie möglich eine Unterkunft. Das Zimmerangebot ist sehr begrenzt. Auch Inselhüpfen macht auf der Rad & Schiff Reise Peloponnes & Saronische Inseln auf Hydra Station. Auf dieser Reise können Sie zusätzlich auch die Inseln Ägina, Poros und Spetses sowie ausgewählte Abschnitte der Peloponnes-Küste inklusive Nafplio und das sagenumwobene Mykene kennenlernen. Sind Ihre Koffer schon gepackt? Wo auch immer Ihre nächste Reise Sie hinführen wird, Hellas wird Sie begeistern! Zurück
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