Radreisen mit Kindern

Was sich für manche Eltern wie purer Stress anhört, ist für andere Familien wahres Urlaubsglück. Dabei können Radreisen und Familienurlaub durchaus Hand in Hand gehen. Welche Herausforderungen, Lerneffekte sowie Erfolgsmomente bei einem solchen Radrreise-Abenteuer auf Groß und Klein warten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Neugierde - der natürliche Motor der Kinderfahrräder!

„It’s the unknown around the corner that turns my wheels” – Heinz Stücke -

Was versteckt sich bloß hinter der nächsten Hausecke? Wo führen mich die Wege an der nächsten Kreuzung hin? Kann man das Meer schon sehen, wenn wir das nächste Mal abbiegen? Am leichtesten finden sich Antworten auf all diese Fragen, wenn man kräftig in die Pedale tritt und sich auf Erkundungstour begibt. Da Kinder ihrer Neugierde freien Lauf lassen und die Welt verstehen und entdecken möchten, fällt es ihnen trotz körperlicher Anstrengung oft leicht, auch längere Strecken mit dem Rad zurück zulegen – gerade wenn sie sich auf unbekanntem Terrain befinden.  Auf Radreisen gibt es nämlich ganz besonders viel zu sehen und zu erforschen…

Das hab ich ganz allein geschafft!

Es gibt auf einer Radreise kaum etwas Schöneres, als am Gipfel eines Berges anzukommen, die Aussicht genießen zu können und zu wissen „Hier bin ich aus eigener Kraft hochgefahren“. Das Gefühl, etwas selbst geschafft zu haben, stärkt das Selbstvertrauen und es entstehen Erlebnisse, welche einen stets daran erinnern, wozu man alles in der Lage ist. So ist es nicht verwunderlich, dass auch die kleinsten Radlerhelden/innen nach der Rückkehr von einer Radtour stolz von ihren Erfolgen berichten und nach dem Urlaub gestärkt in den Alltag zurückkehren.

Was keinen Spaß macht und wie Sie es elegant umgehen können

Weniger amüsant ist es, Wege zweimal fahren zu müssen, weil man sich verfahren hat. Ebenso unschön ist es – gerade mit Kindern – auf vielbefahrenen Straßen unterwegs zu sein und die Kinder in jedem zweiten Satz daran erinnern zu müssen, sich rechts zu halten und auf die Straße zu schauen. Daher ist es wichtig, eine kindgerechte Route zu wählen – im Idealfall mit separatem Radweg. Wenn Sie sich dann noch ein gutes Navigationsgerät besorgen oder gut ausgeschilderten Radrouten folgen, kann auch beim Navigieren nicht mehr viel schief gehen und Ihre Radtour wird ein voller Erfolg.

Was dafür umso mehr Spaß macht – so schaffen Sie Glücksmomente

Mit Papa wetten, ob man es schafft den ganzen Berg hochzufahren ohne zu schieben. Ein Eis bekommen, wenn man angekommen ist. Die lang ersehnte Badepause einlegen oder mal so schnell rasen wie man kann. Schmetterlinge oder andere tierische Begleiter zählen, an schönen Plätzchen einfach anhalten, das Fahrrad abstellen und sich treiben lassen. So Vieles kann zum Glücksmoment auf einer Radreise werden. Mit dem Rad sind Sie unglaublich flexibel, können das Tempo an jeden anpassen sowie Pausen einlegen, wo immer Sie ein schönes Plätzchen zum Rasten finden.

Wann sind wir endlich da? - Highlights als Motivationskick

Natürlich macht Rad fahren nicht immer gleich viel Spaß und manchmal hat man eben keine Lust mehr, würde lieber etwas anderes machen, ist müde, hat Hunger oder möchte einfach endlich ankommen. Dies ist dann oft der Moment, wo ein bisschen Motivationskunst der Erwachsenen gefragt ist. Am leichtesten geht dies, wenn Sie bei der Planung der Radtour immer wieder ein paar Highlights einbauen. Dies kann ein Halt an einem Aussichtspunkt sein, ein Stopp beim nächsten Eiskaffee, der Besuch einer Farm oder, oder, oder… Je nachdem was bei den Kindern ein Strahlen im Gesicht auslöst! Wenn Kinder zum Beispiel wissen, dass es nicht mehr lange dauert, bis sie am Strand die tollste Sandburg der Welt bauen können, dann fahren sie dafür wohl oder übel auch mal noch ein paar Kilometerchen weiter.

Wie lang ist ein Kilometer? – Spielerisch den Orientierungssinn schulen

Zu Zeiten von Googlemaps, Komoot und ähnlichen Navigationssystemen werden Entfernungen häufig schon vorgerechnet und man kann sich jederzeit darüber informieren lassen, wie viele Meter man schon zurückgelegt hat. Aber wie weit genau ist denn eigentlich ein Kilometer? Für Kinder ist eine Kilometerangabe zunächst nicht mehr als eine nichtssagende Zahl. Sicher lässt sich schon in jungen Jahren feststellen, ob es eine eher kleine oder große Zahl ist - aber was sich hinter der Maßeinheit „Kilometer“ wirklich verbirgt, scheint doch erstmal abstrakt für unsere Jüngsten. Im Auto vergeht ein Kilometer ganz schnell, auf dem Rad muss man schon ein Weilchen strampeln bis man 1000 Meter geschafft hat und zu Fuß würde es noch länger dauern. Diese Erkenntnis lässt Kinder Entfernungen einschätzen lernen und ganz nebenbei wird auch der Orientierungssinn geschult. Auch auf diese spielerische Weise können Sie sich und den kleinen Pedalrittern die Zeit zum nächsten Zwischenziel vertreiben - Stellen Sie einfach Fragen wie: Auf welcher Seite ist das Meer? Wo müssen wir hin? In welche Richtung geht es weiter?

Stress? Im Urlaub doch nicht!

Zeitdruck, übertriebener Ehrgeiz, verbindliche Termine, die es einzuhalten gilt, unerwartete Zwischenfälle etc. können Auslöser dafür sein, dass eine Stresssituation eintritt. Die daraus resultierende Stimmung bleibt oft auch von den Kindern nicht unbemerkt und färbt auf jene ab. Was jedoch für Erwachsene als „normaler Stresspegel“ empfunden wird, kann auf Kinder möglicherweise ganz anders wirken und sie unter Druck setzen. Oft geht genau in diesen Situationen mehr schief als sonst und mit dem erholsamen Urlaubstag ist es vorbei. Um genau solche Zwischenfälle zu vermeiden, empfehlen wir, stets ganz viel Zeit für Pausen und ungeplante Vorfälle einzuplanen. Wenn Sie immer ein bisschen Puffer einkalkuliert haben, kann Ihnen nichts so schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Und wenn Sie dann Zeit übrig haben, wissen Sie diese im Urlaub in der Regel gut zu nutzen. Dann gibt es vielleicht noch einen zusätzlichen Strandbesuch oder ein Erfrischungsgetränk im nächsten Café. Ganz entspannt - ohne Stress.

Was darf auf keinen Fall fehlen? – Nützliches für Ihr Radreisegepäck

Um stets für alle Situationen gewappnet zu sein, bedarf es eines schlau gepackten Reisegepäcks. Neben regulärem Rad-Equipment wie Flickzeug, Fahrradpumpe etc. haben sich folgende Dinge als besonders nützlich herausgestellt und dürfen auf keinen Fall fehlen:

• Kopfbedeckung und Sonnencreme gegen die knallende Sonne
• ausreichend Wasser
• Traubenzucker (der süße Energieschub für Zwischendurch, auch super als Motivationskick)
• Hilfe Set inkl. Pflaster (Trostpflaster können tatsächlich manchmal Wunder bewirken)
• Snacks für zwischendurch gegen das plötzlich eintretende Hungergefühl
• Regenjacke und ggf. Wechselsachen
• Badesachen, Buch oder Spielsachen für die Pausen

Wenn Sie all diese Dinge dabei haben, sind Sie auf jeden Fall super vorbereitet!

Inselhüpfen-Erlebniskreuzfahrten – Familienurlaub ohne Kompromisse

Die Erlebniskreuzfahrten von Inselhüpfen sind speziell für Familien konzipiert und verbinden Spaß, Erholung, Aktion, Familienzeit, Genuss und Abenteuer. Von kleinen Radtouren, Wanderungen über Farmbesuche bis hin zu Badepausen in traumhaften Buchten und Gesellschaftsspielen ist für jedes Familienmitglied etwas dabei! Ein besonderer Vorteil bei den Inselhüpfen Rad- und Schiffreisen ist, dass Sie sich das tägliche Ein- und Auspacken – wie es bei Streckentouren üblich ist – einfach sparen können. Für die Dauer Ihres Urlaubs sind Sie auf einem charmanten Motorsegler untergebracht, der Sie als schwimmendes Hotel begleitet. Übernachtet wird zumeist in Häfen, sodass Sie abends die Möglichkeit haben, die romantischen Hafenorte zu genießen. Jeden Tag können Sie aufs Neue entscheiden, ob Sie sich dem von den Reiseleitern geplantem Programm anschließen oder sich wertvolle Tipps holen und die Inseln auf eigene Faust erkunden. Ist Ihr Interesse geweckt? Dann sind die Erlebniskreuzfahrten von Inselhüpfen in Kroatien und Griechenland vielleicht genau das Richtige für Ihren nächsten Familienurlaub.

Über folgende Links gelangen Sie direkt zu den Familienkreuzfahrten von Inselhüpfen:

Ionische Inseln Tour in Griechenland

Süddalmatien Tour in Kroatien

Weitere hilfreiche Tipps zum Thema "Kinder und Fahrradfahren" finden Sie in dem umfangreichen Blogartikel von Zweiradkraft.com. Der Autor erklärt was Sie bei der Wahl des Fahrrads und der Ausrüstung für Ihr Kind beachten sollten und wie Sie Ihrem Kind das Radfahren beibringen können.

⇒ hier geht´s zum Partnerartikel "Kinder und Fahrradfahren"